Automatenarchiv
Arizona

Zitat Löwen Aufstellerpost 1/1963: "Der Arizona ist eine interessante Neuheit im Verkaufs-Programm der LÖWEN! Er nimmt mit einer Länge von nur 1,40 m weitaus weniger Raum in Anspruch als die bisher aus den USA importierten Schieß-Automaten. Das Gerät läßt sich im Kofferraum auch des kleinsten Wagens transportieren und von einem Mann in wenigen Minuten betriebsbereit aufstellen. Die beim ARIZONA verwendete Luftdruck-Pistole hat ein Spezialkaliber, in das keine der käuflichen Munitions-Sorten paßt! Jede Betrugsmöglichkeit ist also von vornherein völlig ausgeschlossen. Der Schütze muß den Automaten bedienen, um die gewünschte Munition zu erhalten. Das Gerät läßt sich je nach dem Aufstellplatz auf 10-Pfennig- und 20-Pfennig-Spiele, sowie auf eine Kugel-Abgabe von 3 oder 5 Stück einstellen. Der Entfernungs-Eindruck bei der nur 1,20 Meter langen Schußbahn wird durch ein Verkleinerungs-Fernrohr hervorgerufen, das dem Schützen das Bild einer 25 m weit entfernten Scheibe vermittelt. Ganz neuartig, verblüffend unkompliziert und sicher ist die Treffer-Anzeige beim ARIZONA! Die drei langsam rotierenden 10er-Ringscheiben sind aus Stahl. Ringe und Ringzahl sind stark plastisch geformt, so daß sie sich beim Auftreffen der Bleikugel dort deutlich einprägen. Man braucht nur das nach dem Schuß ins Kugelfach geschleuderte Bleiplättchen zu betrachten, um dort deutlich ablesen zu können, wohin und wieviel Ringe man getroffen hat! Einfacher und sicherer geht es nun wirklich kaum noch!"
Im Großhandel wurde der Arizona damals für netto 1345,- DM angeboten, hinzu kamen als Betriebskosten der laufende Kauf der Kugeln mit Sonder-Kaliber. Der Arizona wurde bis 1966 gebaut (in 3 Versionen?). Trotz der langen Bauzeit ist der Arizona heute nur noch selten im kompletten Zustand zu finden mit der erforderlichen Munition.
Spielverlauf: Zum Betrieb des Arizona muss rechts neben der Luftpistole (2) der Automat eingeschaltet werden. Die Zielscheibe (3) beginnen langsam zu rotieren und der Schießkanal wird beleuchtet. Jetzt kann der Spielpreis (ein oder zwei Groschen) im Kugelverkaufsautomat (1) eingeworfen werden. Danach erfolgt die Ausgabe von 3 oder 5 Kugeln mit Spezialkaliber (5,15mm) in der Ausgabeschale unten. Die Luftpistole Diana 5 hat einen Knickmechanismus zum Spannen der Luftfeder. Vor dem zurück schwenken der Pistole wird noch eine Kugel in den Lauf eingelegt. Jetzt kann ohne Zeitbegrenzung durch das Verkleinerungs-Fernrohr das Ziel (3) anvisiert werden vor dem Abschuß der Kugel. Das Ziel (3) besteht aus 3 starken Metallscheiben wo die Ringe 4 bis 10 eingeprägt sind. Die verformte Kugel wird in das Ausgabefach (4) geschleudert zum Ablesen der Ringzahl.
Innenleben/Technik: Nachfolgend ein Blick in den Kugelverkaufsautomat. Die Stromversorgung mit Netzspannung erfolgt über die Steckdose (1). Der eingeworfene Groschen wird vom Münzprüfer (2) zur "Münzzähleinheit" (3) geleitet. Über den Mikroschalter erhält der Motor vom Kugelportionierer (4) Strom für eine Umdrehung mit Ausgabe von 3 oder 5 Kugeln auf der Frontseite.
Blick auf die drei geprägten Metallscheiben, die mit der schwarzen Grundplatte (Oberfläche Metall) langsam rotieren.